Logbuch Lieutenant Bull
Corbug
hatte von Lieutenant K´hard den Auftrag erhalten, sich ein
wenig auf dem Schiff umsehen, da er ja erst ein paar Stunden vor
der Goar-Cluster-Mission auf die Invisible versetzt wurde. Er
war sich nicht einmal sicher, ob dieser Befehl gerechtfertigt
war oder eine reine Schikane. Aber Bull hatte vieles unter den
Klingonen gelernt. Vor allem, dass der Befehl eines Vorgesetzten
zu befolgen ist. Er spürte aber K´hards Abneigung ihm
gegenüber. Jedes Mal, wenn K´hard ihn ansah. Bull verstand
es nicht, aber er kam damit zurecht.
Cob
konnte es sich einfach nicht abgewöhnen, jeden einzelnen
dem er begegnete, militärisch zu grüßen. Er war
das immer noch von seiner Dienstzeit auf einem Bird of Prey und
von der Akademie gewohnt. Die anderen Crewmitglieder zögerten
und guckten immer erst etwas komisch, wenn sie sich dann doch
noch daran erinnerten, wie man grüßt.
Ihm kam die Idee, sich über den Befehl hinaus intensiver
mit der Invisible zu befassen, was auch die Befragung der anderen
Crewmitglieder über die technischen Einzelheiten und das
Durchkriechen der Jeffries-Röhren einschloss. Um das zu dürfen,
musste er den Captain bzw. den Ersten Offizier fragen, was er
auch gleich mit einem Druck auf seinen Kommunikator bestrebte.
"Lieutenant Bull an den Diensthabenden Brückenoffizier."
"Captain T'Pau hier, was ist denn los, Mr. Bull?"
"Ich bitte um die Erlaubnis, mich genauer mit der Invisible
zu befassen, was auch die Befragung der Crew und das...",
Corbug suchte nach den geeigneten Worten, "erkunden der Jeffreis-Röhren
mit einbezieht."
"Ich erteile Ihnen die Erlaubnis, mit der Auflage, die anderen
Crewmitglieder nicht von der Arbeit abzuhalten und dass Sie zu
Ihrer nächsten Schicht ausgeruht und voll einsatzfähig
sind. Wir können keine Müde Besatzung gebrauchen...,
besonders nicht bei dieser Mission. Und noch was, wenden Sie sich
das nächste Mal an Ihren direkten Vorgesetzten."
"Jawohl Ma'am."
Corbug
nahm sich als Erstes die Transporterräume vor. Beim zweiten,
traf er dann auch den diensthabenden Transporter-Chief und unterhielt
sich eine Weile mit ihm. Nach ungefähr fünf Minuten,
entschloss sich Corbug, den Chief wieder seiner Arbeit zu überlassen.
An dessen Aussagen, merkte Bull, dass die Stimmung an Bord, aufgrund
der Momentanen Mission, sehr angespannt war.
Nachdem
Corbug aus der Tür kam, die sich hinter ihm mit einem Zischen
schloss, entschloss er sich, zu den Lagerräumen zu gehen.
Er kannte die Räumlichkeiten zwar schon aus der Gefechtssimulation,
aber er hatte es lieber, wenn er es in der "Realität"
unter die Lupe nehmen konnte. Als er am Lagerraum ankam und ihn
betreten wollte, merkte er, dass merkwürdigerweise, ein Sicherheitszugang
erforderlich war.
"Lieutenant Bull an Brücke."
"T'Pau hier, was gibt es denn, Lieutenant?"
"Ist es normal, dass es am Lagerraum Drei eine Sicherheitsschaltung
gibt?"
"Nein, ich werde gleich ein Technikerteam runterschicken."
Corbug
setzte sich in Richtung Maschinenraum in Bewegung und grüßte
dabei einen jungen Fähnrich, der ihm entgegen kam. Als er
sich jedoch etwa zehn Meter vom Lagerraum entfernt hatte, gab
es plötzlich einen heftigen Knall in Verbindung mit einer
Druckwelle, die Bull zu Boden schleuderte. Es wurde dunkel vor
Corbugs Augen.
Als
Corbug seine Augen wieder öffnete, sah er erst die Lichter
an der Decke.
'Wo bin ich?', dachte er sich, doch dann war es ihm klar, er war
auf der Krankenstation. Langsam kamen auch die anderen Sinne wieder
zur Geltung. Zuerst, fühlte er einen stechenden Schmerz der
sich durch seinen ganzen Körper zog, bis es ihm gelang ihn
zu verdrängen. Dann der Geruchsinn. Er roch verbranntes Fleisch,...sein
Fleisch? Als nächstes der Geschmackssinn. 'Blut', dachte
er sich, als er etwas in seinem Mund schmeckte. Dann hörte
er Gemurmel.
"Er ist tot, Doktor", hörte er Maya Salomon sagen.
"Sie haben ihr Bestes getan", erwiderte der Doktor.
'Ich? Ich bin doch gar nicht tot... oder doch?', dachte Corbug.
"Ich möchte, dass Sie Lieutenant Bull aufwecken. Ich
muss sofort wissen, was er gesehen hat!"
Das war K´hards Stimme, die er gedämpft hören
konnte.
"Das wird nicht mehr nötig sein", hörte er
die sanfte Stimme von Krankenschwester Maya. "Lieutenant
Bull ist soeben aufgewacht."
Corbug
drehte seinen Kopf zur Seite und sah, wie Dr. Somak den Fähnrich,
den er eben noch gegrüßt hat, mit einem weißen
Tuch zu deckte. Er schwor sich, den Verantwortlichen zu finden
und zur Rechenschaft zu ziehen.
"Können Sie mich verstehen?", fragte sie.
"Klar und deutlich", antwortete Corbug ein wenig erschrocken
über seine kräftige Stimme.
"Berichten Sie, Lieutenant", redete Ihn K´hard
knapp an.
"Ich kann nicht viel dazu sagen, Sir. Ich befand mich knapp
neben der Tür zu Frachtraum 3. Dort bemerkte ich eine scheinbar
unautorisierte Sperre der Tür. Ich meldete das Captain T'Pau
und die wollte ein Technikerteam schicken. Als ich mich von der
Tür wegbegab, kam es zur Detonation."
Er wendete sich an den Doktor, "Wann kann ich wieder arbeiten,
Doc?"
"Sobald Sie sich danach fühlen."
"Kann ich mich dann auch in meinem Quartier auskurieren?"
"Wenn Sie mir versprechen, dass Sie nicht eher aus ihrem
Quartier kommen, bis Sie sich kräftig und fit genug fühlen."
"Bei meiner Ehre." schwor er Dr. Somak
Lieutenant Bull stand auf und ging zur Tür. Es sah zu K´hard
hinüber, und der nickte nur knapp. Bull wusste somit, dass
K´hard ihm freigab, so wie Dr. Somak es wünschte.
"Eine Sache noch, Doc.", sagte Bull und drehte sich
um.
"Was denn?"
"Wie lange war ich weg?"
"Drei Stunden."
"Danke Doktor."
Der
Weg zu seinem Quartier, führte ihn an dem zerstörten
Lagerraum vorbei. Er dachte an den Fähnrich, der bei dem
Anschlag ums Leben kam. Wut stieg in ihm hoch. Er hätte diesem
Saboteur am liebsten den Hals umgedreht. Er wollte gleich anfangen,
Indizien zu Sammeln, aber dann erinnerte er sich an sein Ehrenwort,
dass er dem Doc gegeben hat und entschloss sich, in sein Quartier
zu gehen. Auf dem Weg dahin, gab er Lieutenant K´hard Bescheid.
"Lieutenant Bull an Lieutenant K´hard"
"K´hard hier"
"Ich wollte nur Bescheid geben, dass ich mich in ca. zehn
Stunden wieder zum Dienst melde."
"Verstanden."
Als das Gespräch beendet war, kam er auch schon an seinem
Quartier an. Nachdem, er drin war, schaffte er es gerade noch
sich auszuziehen, bevor er vor Erschöpfung in sein Bett fiel.
K´hard stand gerade bei Captain T'Pau, als sich Cob abmeldete.
Ein vielsagender Blick traf K´hard, als er Lieutenant Bull
antwortete.
"Captain., es deutet nichts darauf hin, dass es sich um einen
Sabotageakt handelt. Lieutenant MacCalhouns Meinung nach handelte
es sich um eine elektronische Störung, die gleichzeitig die
Blockade der Lagerraumtür erklären würde. Ein überlasteter
Plasmaknoten hat dann die Explosion nahe der Türe verursacht.
Das hat zumindest Mac´s erste Prüfung des Schadens
ergeben. Es handelt sich um ein noch sehr junges Schiff. Wir melden
den Vorfall sofort dem Flottenhauptquartier, damit dieser Schiffstyp
auf eventuelle Fehlerquellen diesbezüglich überprüft
wird."
"Verfahren Sie so, Lieutenant Ich möchte nicht, dass
wir in Zukunft Gefahr laufen, von einer blockierten Tür in
die Luft gesprengt zu werden. Gehen Sie mit Lieutenant MacCalhoun
die Daten nochmals genau durch."
Damit entließ T'Pau den Sicherheitschef.
Mehrere Stunden später:
Der Wecker klingelte, und Corbug musste mit sich ringen, aufzustehen.
Auf einmal gab es einen Ruck, der das ganze Schiff durchrüttelte.
Corbug sprang aus seinem Bett und hörte das Summen des Roten
Alarms. Er zog sich in Windeseile an und machte sich auf den Weg
zur Brücke. Roter Alarm bedeutete, dass die gesamte Besatzung
auf die Kampfstationen gehen sollte. Er war als Soldat auf der
Brücke eingeteilt, um die Übernahme der Invisible durch
feindliche Kräfte zu verhindern.
'Ein Schiff...,hier...,und dazu noch ein feindliches. Oder...'
Corbug schluckte und hielt einen Moment inne '...oder geht es
sogar vom Planeten aus?' All diese Fragen gingen Corbug durch
den Kopf, während er sich sein Phasergewehr schnappte und
sich auf den Weg zur Brücke machte.
"Lieutenant Bull an Lieutenant K´hard!" rief Cob
im Laufen.
"Sprechen Sie, Lieutenant.", sagte K´hard.
"Was ist denn los?"
"Es gab wieder eine Explosion in einem Lagerraum."
"Verluste?"
"Zum Glück keine Toten, aber zwei Schwerverletzte, die
nicht in Lebensgefahr schweben."
"Okay, ich bin gleich da. Bull, Ende."
Kurz
darauf, war er auf der Brücke und grüßte militärisch.
'Ich lerne es nicht mehr', dachte er zu sich gleich danach. Er
wandte sich gleich an Commander Yar.
"Wie sieht es aus?"
"Haben Sie schon mal was von dem Dienstweg gehört?",
rief K´hard ziemlich sauer zu Cob rüber.
"Ist schon gut", besänftigte ihn Tasha.
"Noch brennt ein schweres Plasmafeuer."
"Was ist denn mit dem Löschsystem?"
"Im Lagerraum ist bis auf das Lebenserhaltungssystem alles
ausgefallen."
"Soll ich zum Schadensbegrenzungsteam stoßen?"
"Nein, die werden es schon alleine schaffen.", sagte
Tasha etwas genervt.
Corbug ging in Richtung Taktischer Konsole und sah sich ein wenig
um. Er beobachtete K´hard, der eilig die Schadensbekämpfung
von seiner Konsole aus koordinierte.
"Tasha, das Plasmafeuer wurde eingedämmt. Wir können
den Lagerraum gleich besichtigen.", bemerkte K´hard
eilig.
"Übernehmen Sie das", entgegnete Tasha kurz, indem
Sie auf K´hard und Bull deutete.
Dann
änderte Bull plötzlich die Richtung und ging auf Nick
Sherdan zu.
"Lieutenant, könnten Sie mir den Gefallen tun, und im
Lagerraum im Explosionsherd nach DNS-Spuren suchen?"
"Natürlich."
"Was haben Sie vor Lieutenant?", fragte Tasha verwundert.
"Ma'am, ich glaube, wir haben einen Saboteur an Bord."
"Einen Saboteur?"
"Ja, es wäre doch die logischste Erklärung."
"Ich muss Lieutenant Bull zustimmen. Ich glaube auch nicht
mehr, dass es sich um einen Zufall handelt. Ich werde alles daran
setzen diese Explosionen aufzuklären, Commander." stimmte
K´hard zu. Und dann in Bulls Richtung: "Bull, Sie kommen
mit mir."
"K´hard
an Lieutenant MacCalhoun"
Überraschenderweise kam keine Antwort. K´hard wiederholte
seine Anfrage: "K´hard an Lieutenant MacCalhoun!"
Wieder keine Reaktion.
"Computer, Lieutenant MacCalhoun lokalisieren."
"Lieutenant MacCalhoun befindet sich nicht an Bord dieses
Schiffes."
K´hard
blickte in ein paar Gesichter, die wohl genauso erstaunt und misstrauisch
aussahen, wie sein eigenes.
"Letzten Standort von Lieutenant MacCalhoun lokalisieren!"
"Lieutenant Mac Calhoun befand sich zuletzt in Lagerraum
2.", war die entsetzliche Antwort des Computers.
"Tasha, es wurde außer den beiden geborgenen Verletzten
niemand im Lagerraum gefunden.", sprach K´hard in Richtung
des 1.Offiziers.
"Bull, Nick, Sie beide kommen mit mir. Wir klären das
auf. JETZT!" K´hards Stimme hatte jetzt diesen ernsten,
entschlossenen Tonfall. Diejenigen, die ihn kannten, wussten,
dass es ihm jetzt sehr ernst war.
Die
drei Offiziere gingen in V-Formation durch die Gänge. Es
sah so aus, als könne sie nichts aufhalten. Kurz vor dem
Lagerraum zog Bull seinen Phaser.
"Stecken sie die Waffe weg!", fuhr ihn K´hard
an, "Was denken Sie, was hinter der Tür ist? Eine Armee,
die nur darauf wartet uns zu pulverisieren?"
"Natürlich nicht, Sir", sagte Bull, als er seinen
Phaser wegsteckte. "Ich glaube, das hätten die Sensoren
schon gemeldet.", versuchte er zu scherzen. 'Das hätte
ich wohl nicht sagen sollen', dachte er sich, als er K´hards
verständnislosen Blick sah.
Die
Tür war nicht mehr da, wo sie sein sollte. Eigentlich war
sie überhaupt nicht mehr vorhanden. Die Männer gingen
in den Lagerraum.
"Scannen Sie den Lagerraum, Nick.", sagte K´hard,
"und melden Sie mir alles ungewöhnliche."
Die Gruppe suchte nach Anhaltspunkten.
"Ich hab hier was!", rief Nick zu den anderen beiden.
"Was ist es?", fragte K´hard.
"Scheinbar hat sich im Kern der Explosion ein Subraumspalt
geöffnet."
"Vor oder nach der Explosion?"
"Ich weis es noch nicht, dafür brauche ich einen stärkeren
Scanner. Ich werde auf die Brücke gehen und mit den internen
Schiffssensoren nach einer Antworten suchen."
"Okay, tun Sie das. Ich werde hier mit Bull weiter suchen."
Nach
ein paar Minuten der Suche:
"Sir, darf ich Sie etwas fragen?", fragte Bull, während
er unter einigen Regalen suchte.
"Natürlich, Lieutenant"
"Es ist etwas Persönliches."
"Wir haben nicht ewig Zeit.", sagte K´hard etwas
grantig.
"Ich möchte nur eines wissen: Was haben Sie gegen mich?"
"Wie bitte?", fragte K´hard.
"Sie haben mich doch verstanden. Ich wäre dumm, wenn
ich nicht merken würde, das Sie mich nicht ab können.
Ich erwarte ja nicht, das Sie mich lieben oder so, aber Sie könnten
mir doch zumindest etwas Respekt entgegen bringen, oder? Ich frage
Sie das, weil ich mir nicht vorstellen kann, woran es liegt, dass
Sie mich nicht mögen. Liegt es an meinen... teilweise vielleicht
etwas übertriebenen Versuchen, meine Pflicht zu erfüllen
oder vielleicht daran, dass ich nur zu einem Viertel Klingone
bin? Wenn das Letztere der Fall ist, dann würde ich Sie gerne
einmal zu einem Kampf auf dem Holodeck herausfordern."
K´hard bewegte seinen Scanner die Wände entlang, als
hätte er Bulls letzten Satz nicht gehört.
"K´hard an Lieutenant Sherdan. Nick, haben Sie schon
ein Ergebnis?"
"Tut mir leid, K´hard. Sobald ich ein konkretes Ergebnis
habe, melde ich mich. Nur soviel: Der Subraumspalt schien nur
für wenige Sekunden geöffnet. Jetzt finden sich keine
Anomalien mehr im Frachtraum. Sherdan Ende"
Ohne
sich zu Bull umzudrehen, sprach K´hard weiter. "Sie
brauchen mir nicht zu beweisen, wie sehr Klingone Sie sind, Lieutenant.
Ich weiß das mehr, als Sie vielleicht denken. Wir haben
jetzt aber Wichtigeres zu tun. Wir müssen Macs Verschwinden
klären. Dann brauche ich einen guten Techniker, der mich
nochmals in die Höhle begleitet. Sie werden mich dorthin
begleiten. Wenn wir nach erfüllter Mission den Orbit verlassen,
messe ich mich gerne mit Ihnen auf dem Holodeck. Und jetzt konzentrieren
Sie sich wieder auf Ihre Arbeit!"
Bull hatte es nicht erreicht, K´hard so aus der Reserve
zu locken, wie er es vorgehabt hatte. Vielleicht hatte er auch
den Zeitpunkt ungünstig gewählt. Aber er hatte nicht
den Eindruck, als wäre K´hard verärgert gewesen
über die direkte Ansprache auf seine spürbare Abneigung.
Das wertete Bull als positives Zeichen.
Und er sollte sich nicht getäuscht haben.
"Sherdan,
an Lieutenant K´hard"
"Ja Nick, was gibt es?" antwortete K´hard.
K´hard hörte, wie Sherdan tief durchatmete. "Also...
bei der Explosion handelt es sich um eine Kohlenstoff-Titanium-Explosion.
Das Merkwürdige dabei ist, dass die beiden Stoffe sowohl
einzeln als auch in Verbindung nicht explosiv sind. Sie müssen
durch eine extreme Energiezufuhr gezündet worden sein. Außerdem
fiel mir auf, dass der Lagerraumboden in der Struktur geschwächt
ist, so, als ob er molekular gleichgerichtet worden ist."
Jetzt war es an K´hard, tief durchzuatmen. Er durchschaute
in Bruchteilen einer Sekunde die Sicherheitsrisiken, die solch
ein Phänomen bedeuteten. "Was ist mit der Subraumspalte?",
forschte er nach. "Die Spalte öffnete sich 4,3 Millisekunden
nach Explosionsbeginn. Es sieht so aus, als ob die Explosion durch
Indifferenzen von Phasenüberlagerungen eingeleitet worden
ist. Die notwendigen Energien für die Explosion und Bildung
der Subraumspalte könnten dadurch freigesetzt worden sein."
Nach einer Pause fügte Sherdan hinzu: "Es sieht mir
nicht nach Sabotage, sondern nach einem Unfall aus. Und nach einer
Bedrohung von einem speziell getarntem... Körper."
"Danke. K´hard, Ende" Der Lieutenant beendete
die Kommunikation und überlegte die nächsten Schritte.
Am Besten wäre wohl, wenn sich die Führungsoffiziere
zu einem Gedankenaustausch zusammenfinden würden. K´hard
betätigte den Kommunikator und rief den Captain...