Persönliches Logbuch Lt. Blackwell
Lt.
Blackwell verließ nach den letzten Worten Cmdr. Yars den
Besprechungsraum. Mit schweren Schritten ging er im Korridor zu
seinem Quartier entlang und freute sich schon darauf, endlich
einige Stunden zu schlafen. Seit die Invisible sich im Orbit um
Goar-Rima II befand, litt die ganze Crew an Rastlosigkeit und
starker Unruhe.
Auch
Blackwell litt darunter, aber heute wollte er endlich mal früh
schlafen gehen und die Nacht durchschlafen. Beim Quartier angekommen,
öffnete sich die Türe automatisch und lies ihn eintreten.
Computer. Musik. Mozart, egal welches Stück.
Leise ertönte Mozart aus den Lautsprechern und überflutete
Blackwell mit sanften Klängen.
Nach
einer Ultraschalldusche fühlte er sich gleich entspannter
und begab sich sofort zu Bett, um sich von der Musik langsam in
den Schlaf begleiteten zu lassen. Nachdem die Musik zu Ende war,
fand Blackwell aber immer noch keinen Schlaf und wälzte sich
im Bett umher. Das ging etwa eine Stunde lang, dann setzte er
sich frustriert auf und seufzte: Verdammt, was ist hier
nur los? Was ist an diesem Planeten, dass man nicht mal mehr schlafen
kann. Blackwell stand auf und sah sich im Quartier um. Computer,
welches Holodeck ist frei? Holodeck drei ist zur Zeit
unbenutzt. Gut. Reserviere es für mich und überspiele
folgende Daten in den Speicher des Holodecks. Blackwell
holte einen Iso-Chip aus seinem Gepäck und speiste die Daten
darauf über das Terminal ein. Datentransfer komplett.,
meldete der Computer. Holodeck drei steht bereit.
Blackwell
zog sich eine leichte Hose und ein luftiges Hemd an. Außerdem
nahm er noch ein Utensil mit. Nach fünf Minuten erreichte
er den Eingang zum Holodeck und tippte einige Befehle ein, womit
das Programm gestartet wurde. Die Tür öffnete sich und
enthüllte die grünen Wiesen von Irland. Blackwell trat
ein. Die Türe schloss sich sofort hinter ihm, während
sie gleichzeitig verschwand. Im Kreis drehend sah Blackwell sich
um und sog die frische Luft tief in seine Lungen ein. Ah,
schon viel besser., sagte er mit einem Lächeln auf
dem Gesicht. Zu seiner Linken war ein kleiner Wald und zur Rechten
streckten sich die Maamturk Mountains in die Höhe. Connemara
lag südöstlich davon und dorthin wollte er gehen.
Mit
langsamen Schritten wanderte er in Richtung Wald und durchquerte
ihn. Plötzlich stutzte er, denn es gab eine Ungereimtheit
in diesem Wald. Blackwell war zwar kein Experte was Pflanzen und
Bäume anging, aber dieser Pflanzendschungel, der sich ihm
hier bot, gehörte kaum nach Irland. Merkwürdig.,
murmelte er leise und trat langsam näher. Vor ihm präsentierte
sich eine Pflanze, die ganz nach jenen aussahen, die er auf verschiedenen
Planeten gesehen hatte. Jene Einzelne passte nicht zu den anderen
und unterschied sich auch in Farbe und Gattung von ihnen.
Computer,
ist das Programm ordnungsgemäß geladen worden?
Das laufende Programm ist korrekt und mit allen gespeicherten
Parameter geladen worden. Blackwell kratzte sich am Kopf:
Merkwürdig, ich habe die Daten doch eigenhändig
kontrolliert. Er sah sich um und forderte dann: Computer,
Programm neu laden und starten. Wollen Sie das Holodeck
für diese Aufgabe verlassen? Nein!, erwiderte
er leicht frustriert. Programm wird neu geladen.,
kommentierte der Computer, während die Umgebung verschwand
und einige Augenblicke später wieder auftauchte. Doch auch
der Neustart veränderte nichts an dem Pflanzendschungel
im Gegenteil, der schien sogar noch abstrakter geworden zu sein.
Kopfschüttelnd
setzte Blackwell seinen Weg fort und durchquerte den Wald mit
strebendem Schritte. Kurz darauf erreichte er das Ende und hoffte
darauf, dass wenigstens die Bucht noch da war, wo sie sein sollte.
Erleichtert atmete er auf, als er das Meer rauschen hörte
und vor sich die Klippen sah. Langsam näherte er sich und
blieb wie angewurzelt stehen. Vor ihm erstrecken sich die Steinringe
von Doncartoon. Bizarr daran war nur, dass sie auf die Halbinsel
von Rinroe Point gehörten und die lag 300 km weiter nördlich
von hier.
Irgendwas
stimmt hier gewaltig nicht., dachte er sich, umrundete den
Steinkreis und besah ihn sich von allen Seiten. Dann griff er
auf den mittleren Steinblock und spürte ein leichtes Kribbeln
in den Fingern. Langsam fuhr er mit der Hand über den ganzen
Stein, mit dem gleichen Ergebnis. Richtig merkwürdig.
Das sollte eigentlich nicht sein., murmelte Blackwell leise.
Spinnt jetzt auch schon das Holodeck?
Plötzlich
hörte er ein lautes Geräusch vom Wald. Mit einem Getöse
durchbrach Lt. K´hard das Dickicht und er sah nicht gerade
sehr glücklich dabei aus. Das unterstützte auch seine
zerrissene Kleidung und die Wunde auf dem rechten Arm. Als K´hard
Blackwell erblickte, marschierte er schnurstracks auf ihn zu...
Persönliches Logbuch Lt. K´hard
...K´hard
war stinksauer. Gerade noch lag er auf einem Ast des Tropenbaumes
im strahlenden Sonnenschein. Und plötzlich war seine Holosimulation
gestoppt. Zum Glück war das nur in 3 Meter Höhe, so
dass er den Sturz halbwegs abfangen konnte. Außerdem landete
er nicht auf dem harten Boden des Holodecks, sondern interessanterweise
auf einem weichen Grasteppich. K´hard wollte die Zwangspause,
die Ihm Tasha auferlegt hatte, in aller Ruhe genießen und
die Bilder in seinem Kopf für kurze Zeit vergessen, aber
diese Ruhe schien ihm nicht vergönnt. Wütend stieß
er die Äste, die ihm die Sicht versperrten zur Seite. Er
befand sich am Rande einer weiten Grasebene die definitiv nichts
mit seiner Simulation eines tropischen Urwaldes zu tun hatte.
Zu
seiner Überraschung sah er in 20 Meter Entfernung den Navigator
Blackwell scheinbar ratlos vor ein paar Steinen stehen. K´hard
schob sich durch ein paar Bäume durch und stapfte ärgerlich
auf Blackwell zu. Sind Sie dafür verantwortlich, dass
mein Programm nicht mehr läuft?, rief er Blackwell
zu. Seltsam, dasselbe wollte ich Sie gerade fragen.,
entgegnete Blackwell amüsiert.
K´hard
blieb stehen. Soll das heißen, Sie lassen jetzt im
Moment Ihre eigene Holosimulation laufen? Blackwell nickte
nur zustimmend. Computer! Welches Programm läuft derzeit
auf diesem Holodeck? Es laufen derzeit die Programme
Relax1 und Irland1.
K´hard
und Blackwell sahen sich fragend an. Blackwell: Warum laufen
2 Programme gleichzeitig? Diese Information
ist nicht verfügbar. Hmmm, sieht so aus, als
betätige sich der Computer im Kreuzen von verschiedenen Vegetationstypen.,
ätzte K´hard spöttisch. Erst jetzt bemerkte er
die bizarre Mischung von europäischer und tropischen Pflanzenwelt.
Okay, lassen Sie uns mal prüfen, was hier eigentlich
passiert ist. Sind Sie an solchen Computerproblemen interessiert,
Blackwell? Und ohne eine Antwort abzuwarten gleich anschließend:
Computer, Ausgang!
Beide
bedienten die Schalttafel und ließen ein Prüfprogramm
laufen. Bald stellte sich heraus, dass eine Energieüberladung
scheinbar eine Nachwirkung der aktuellen Mission
die Sicherheitsprotokolle gestört hatte. So war es möglich,
dass K´hards Programm, während es lief, von Blackwells
einfach überschrieben und dann vermischt wurde.
Zum
Glück wurden die Sicherheitsprotokolle der Holodecks nicht
außer Kraft gesetzt. So was könnte ganz schön
ins Auge gehen., meinte K´hard und einige tiefe Sorgenfalten
erschienen auf seiner Stirn. Sie verschafften ihm ein noch müderes
Aussehen, als er es sowieso schon zeigte.
Möglicherweise war das diese seltsame Energiesignatur,
die Sie gleich beim Eintritt in den Orbit registrierten. Wohin
sie wohl verschwunden ist? bemerkte Blackwell. Das
fürchte ich auch. Sorry, aber ich muss kurz mal weg und eine
Meldung deswegen machen. Wenn Sie noch hier bleiben, komme ich
in 10 Minuten wieder. Ich werde eine komplette Analyse sämtlicher
Computerprogramme und Sicherheitsprotokolle anordnen, damit wir
sicher gehen können, dass nicht noch andere Systeme davon
betroffen sind.
Es
dauerte nicht einmal so lange, bis K´hard wieder auf dem
Holodeck war. Blackwell hatte inzwischen das mysteriöse Mischprogramm
beendet und seine Simulation neu gestartet. K´hard kam durch
die Tür, die sich gleich hinter ihm schloss. Der Eingang
verschwand langsam und er befand sich wieder mitten in der Graslandschaft.
Irland1
also, hm?, meinte er zu Blackwell. Erzählen Sie
mir was drüber. ...
Persönliches Logbuch Lt. Blackwell
Ein
wenig erstaunt über diese Bitte, sah Blackwell K´hard
an und nickte dann bejahend: Na gut, wie Sie wünschen.
Doch es gibt eigentlich nicht viel, was ich darüber sagen
könnte. Wieso?, wollte K´hard wissen.
Obwohl ich hier geboren und einige Jahre aufgewachsen bin,
kenne ich dieses Land sehr wenig. Blackwell griff in den
Staub und lies ihn durch seine Hand rieseln. Doch meine
Wurzeln liegen hier und darum fühle ich mich auch hier so
wohl. Leider erlaubt mir der Dienst auf einem Raumschiff nicht
allzu oft, die Erde und Irland zu besuchen. Darum habe ich mir
auch dieses Holodeckprogramm geschrieben, damit mich das ein Wenig
an die Heimat erinnert.
Seufzend
nickte K´hard: Ich kann sie sehr gut verstehen. Mir
fehlt meine Heimat auch, obwohl ich nur zur Hälfte Klingone
bin. Aber das Blut merkt es zuerst. Schmunzelnd schüttelte
Blackwell den Kopf und versuchte nicht zu lachen. Kommen
Sie. Dort hinten gibt es ein kleines Dorf mit einer Gaststätte,
wo wir uns nach der Panne mit dem Holodeck stärken können.
Beide
gingen los und stiegen eine kleine Anhöhe hinauf, während
sie sich in der simulierten Gegend umsahen. Ist ja ganz
hübsch hier. Nicht so warm, wie in meinem tropischer Urwald,
aber doch recht angenehm., bemerkte K´hard anerkennend.
Warten Sie ein wenig, es wird Ihnen bald wärmer werden.
Gleich hinter der nächsten Anhöhe liegt das Dorf und
ein gutes irisches Bier hat noch niemand abgelehnt., antwortete
Blackwell mit verschmitztem Ausdruck im Gesicht. Mit erhobener
Braue sah K´hard zu ihm hinüber und fragte neugierig:
Was soll das bedeuten? Nichts. Warten sie es
einfach ab., konterte Blackwell.
Nach
einigen Minuten hatten sie die Anhöhe erreicht und erblicktem
im dahinter liegendem Tal ein kleines Dorf. K´hard erwartete
ein Dorf aus dem 24. Jahrhundert zu sehen, doch genau das Gegenteil
war der Fall. Vor ihm erstreckten sich Gebäude, die aus dem
15. Jahrhundert zu sein schienen und aussahen, als ob sie gleich
auseinander fielen. Schon wieder eine Fehlfunktion?
Nein, überhaupt nicht. Es sollte so aussehen.,
gab Blackwell amüsiert zurück und trat den Weg hinunter
an.
K´hard
folgte ihm sogleich und holte ihn auch sofort ein. Warum
diese Epoche und nicht die Annehmlichkeiten des 24. Jahrhunderts?
Hier muss man noch selber anpacken, um etwas zu erreichen.
In unserer Zeit wird alles vom Computer und der Technik erledigt
und der Körper verkümmert leichter. Dies ist hier nicht
der Fall., erklärte Blackwell ernst. K´hard:
Es hat aber schon Vorteile, wenn einem die Arbeit erleichtert
wird. Sicher, aber man sollte sich nicht zu sehr auf
die Technik verlassen, sonst lässt sie einem leicht im Stich.
Sie wissen, was ich meine., antwortete Blackwell und deutete
in die Runde. K´hard nickte verbissen und schwieg kurze
Zeit.
Währenddessen erreichten sie das Dorf und strebten sofort
der Gaststätte zu. Nachdem sie eingetreten waren, schlug
ihnen augenblicklich ein Schwall der verschiedensten Gerüche
und laute Unterhaltung entgegen. Es roch nach gebratenem Fleisch
und verkohltem Holz. Hinter der Theke stand eine Matrone und schenkte
Bier aus, während sie sich mit den Gästen unterhielt.
Blackwell und K´hard steuerten einen leeren Tisch an und
setzten sich, während sich der Halbklingone neugierig umsah.
Und hier kommen Sie her, um sich zu entspannen?, wollte
er wissen. Da ziehe ich die ruhige Abgeschiedenheit eines
Dschungels dem hier vor.
Jedem
das seine., sagte Blackwell. Er bedeutete der Wirtin, ihnen
etwas zu trinken zu bringen und gleich darauf standen zwei Krüge
mit feinstem irischen Ale vor den Beiden. Gemeinsam stießen
sie an und tranken vom labenden Nass. Mit einem freudigen Lächeln
setzte K´hard seinen Krug ab und seufzte zufrieden. Na
ja. Es ist doch nicht so übel hier. Lachend stimmte
Blackwell dem zu und stieß noch mal mit K´hard an.
Als
die Beiden ihre Krüge geleert hatten, bestellte Blackwell
Nachschub und auch gleich etwas zu essen. Das kam auch kurz darauf
und wurde von lautem Gejohle begleitet, dass sich durch die Türe
zwang. Plötzlich stand eine Gruppe Männer im Raum, die
ganz danach aussahen, als ob sie Ärger suchten. Es dauerte
nicht lange und sie steuerten den Tisch an, an dem Blackwell und
K´hard saßen.
Das
ist unser Tisch, also verschwindet sofort., brüllte
der Anführer lauthals und seine Kumpane stimmten grölend
ein. Pech gehabt. Wir waren zuerst hier., sagte Blackwell
ganz ruhig, während K´hard langsam seine Hände
zu Fäusten ballte. Diese Simulation schien nach seinem Geschmack
zu verlaufen. Jetzt sind aber wir hier und ihr verschwindet
sofort., beharrte der Kerl fordernd. Langsam drehte sich
K´hard zu ihm um und sagte leise knurrend: Verschwinde
selber und lass uns in Ruhe unser Bier trinken.
Dies
lies sich jedoch der kräftige Anführer nicht gefallen
und packte K´hard an der Schulter. Dieser reagierte aber
prompt...
Persönliches Logbuch Lt. K´hard
Er
packte den Angreifer am Arm und zog ihn nach vorne, sodass dieser
durch sein eigenes Gewicht auf den Tisch von K´hard und
Blackwell knallte. In perfekter Westernmanier zerbarst der Tisch
unter dem Gewicht des Schlägers. K´hard sprang auf,
stieß einen furchterregenden Schrei aus und ...wartete...
Der Begleiter des Angreifenden stutzten, sahen sich gegenseitig
an und stürzten sich dann auf K´hard und Blackwell,
der mittlerweile auch kampfbereit auf seinen Beinen stand.
Es
kam, wie es kommen musste. Eine wilde Keilerei war im Gange. K´hard
liebte es, sich wieder mal austoben zu können. Der Grad der
Gegenwehr war nicht zu leicht einprogrammiert. Während er
sich mit einem Stoß der Flachen Hand aufs Kinn eines Widersachers
entledigte, kam in ihm ein Anflug von Respekt vor Blackwell auf.
Er wurde gerade von einem Trunkenbold gehalten und ein anderer
versetzte ihm einen Schlag auf den Brustkorb. Blackwell schleuderte
den Mann hinter ihm rund um sich herum, worauf dieser auf einem
Tisch landete, der ebenfalls prompt in die Brüche ging. Der
2.Tisch war hinüber. Mit einem Schrei warf sich der Navigator
auf den nächsten Widersacher. Der Holowirt ging hinter seiner
Theke in Deckung.
Nach
wenigen Minuten war der Spuk vorbei. K´hards Freizeitkleidung
war arg in Mitleidenschaft gezogen. Er blickte mit einem Schulterzucken
entschuldigend in Richtung des Wirtes, als er die Verwüstung
im Lokal registrierte. Keine Bange Lt. schmunzelte
Blackwell. Der Wirt ist das gewohnt. Man kennt mich hier
eben schon länger.
K´hard
versuchte irgendwie, den Ärmel seiner Jacke an der Schulter
zu befestigen. Es gelang ihm nicht. Irgendwie hatte er sich eine
ruhige Stunde auf dem Holodeck anders vorgestellt. Verschwitzt,
aufgewühlt, aber voll guter Laune blickte er zu Blackwell:
Wenn Sie mal nicht mehr als Steuermann Ihren Dienst verrichten
wollen, hätte ich Sie gerne in meinem Team. Sie haben das
richtige Kaliber!
Persönliches Logbuch Lt. Blackwell
Blackwell
traute seinen Ohren nicht, als er dieses Angebot von K´hard
hörte und wusste erst mal gar nicht, was er darauf antworten
sollte. So verstrichen einige Augenblicke und er musterte den
Halbklingonen, der versuchte, seine Uniform wieder in Ordnung
zu bringen. Ich danke Ihnen sehr, aber ich werde noch länger
als Steuermann tätig sein. Außerdem bin ich des Kampfes
müde und ich versuche immer noch, meinen inneren Kampf zu
bewältigen. Das ist auch nicht so einfach und ich muss es
jeden Tag aufs neue schaffen.
Dann
sagte er aber mit zustimmendem Nicken: Doch wenn Sie mich
brauchen, werde ich zu Stelle sein und dann gebe ich mein Leben,
um Ihres und das eines jeden anderen zu retten. Dessen können
Sie sich sicher sein... K´hard sah ihn einen Moment
ratlos an und begann dann zu lachen: Sie gefallen mir. Ich
bin froh, Sie in unserer Crew zu haben und wenn Sie mal wieder
Lust auf ein Holoprogramm haben, dann melden Sie sich bei mir.
Doch dann such ich es aus. Lachend verließ K´hard
die Gaststätte und Blackwell folgte ihm grinsend.
Bevor
die Beiden die Türe erreichten, erschallte hinter ihnen ein
lautes Gebrüll und der Anführer kam ihnen wütend
entgegen. Wie auf ein Zeichen hin, drehten sich K´hard und
Blackwell um und verpassten dem Heranstürmenden gleichzeitig
einen Schlag. Vom Blitz getroffen fiel er zu Boden und blieb diesmal
entgültig liegen. Manche lernen s wohl nie.,
bemerkte K´hard amüsiert und Blackwell schüttelte
nur verständnislos den Kopf. Solche Kerle gibt es immer
wieder und es bedarf schon einer harten Hand, um sie zum Lernen
zu bewegen. Blackwell überließ K´hard den
Vortritt bei der Türe und folgt sogleich, während er
dem Wirt einige Münzen für den Schaden zuwarf.
Nachdem
sie in Freien waren, befahl Blackwell: Computer. Programm
speichern und beenden. Mit einem sanften Flirren verschwand
das Szenario und übrig blieben nur die Holoemitter und die
beiden Männer.
Vor
ihnen öffnete sich das Schott und beide verließen sichtbar
gutgelaunt das Holodeck.