32. Zwischenberatung
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Computerlogbuch, Protokollmitschnitt

Gleich nach dem Verhör trafen sich der Captain, K´hard und Corbug Bull zu einer Besprechung, um das weitere Vorgehen durchzugehen uns festzulegen.

T’Pau ergriff sofort das Wort: "Nun, meine Herren, womit beginnen wir?"

"Mit Ihrem Einverständnis möchte ich dem Gefangenen ein Pad mit Informationen über die Föderation und das Zusammentreffen mit dem Kristallwesen zur Verfügung stellen. Er ist so sehr voreingenommen, dass er sich zuerst mal ein Bild über uns machen sollte.", schlug K´hard vor und bemerkte weiter "Vielleicht können wir die Voreingenommenheit dieses Volkes damit durchbrechen, damit sie sich uns mehr öffnen. Ich bin erschüttert über ihre Überheblichkeit und Arroganz. Es war ziemlich schwierig, überhaupt etwas aus ihm herauszubekommen." Der Captain nickte zustimmend.

Mit sehr ernster Miene bemerkte sie nachdenklich: "Die Wächter wollen eine Öffnung anderen gegenüber verhindern. Überheblichkeit und Arroganz warf man uns Vulkaniern auch einmal vor. Ich verstehe zwar nicht ganz die Art wie sie leben, jedoch den Antrieb sich so gegenüber Fremden zu verhalten verstehe ich ganz gut! Aber stellen Sie sich einmal vor, wenn jemand auf die Idee käme, diese Brutstätte der Kristallwesen in Besitz zu nehmen und die Wesen selbst als Waffe zu gebrauchen."

"Das wäre ein Gegner, der vielleicht noch gefährlicher wäre, als die Borg oder das Dominium." Lieutenant Bulls Mine verfinsterte sich, während er K´hard zu beruhigen versuchte: "Diese Gefahr wäre natürlich enorm. Die Frage ist nur, ob man die Kristallinen überhaupt lenken kann. Treezon ließ eher durchblicken, dass sich sein Volk als "Beschützer" und nicht als "Herren" der Cappa-uzo fühlen.
Für mich stellt sich eher die Frage, wie können wir zu den Beschützern Kontakt herstellen um eine Lösung zu finden. Das kann nur funktionieren, indem wir zumindest zuerst zu diesem Treezon eine Vertrauensbasis finden."

T’Pau ließ sich nicht so leicht beruhigen: "Denken Sie an Lore! Er war fähig, das Kristallwesen so zu lenken, wie er es brauchte. Wer weiß, wer dazu noch fähig ist? Sicher müssen wir eine Vertrauensbasis finden, den ersten Schritt dazu haben wir schon getan. Wenn wir mit den Beschützern kommunizieren können und ihnen unsere Befürchtungen präzisieren können, so dass auch ein chaosgesteuertes Gehirn es versteht, dann haben wir einen weiteren Schritt unternommen das Universum vor neuen Angriffen eines Kristallwesens zu bewahren."

Lieutenant Bull zweifelte ernsthaft daran, einer Rasse voller Misstrauen die guten Absichten der Crew nahe zu bringen. Er erinnerte sich, wie abweisend Treezon auf ihn reagierte. Doch Captain T’Pau war nicht so pessimistisch. Immerhin hatte sie einen besseren Draht zu dem Gefangenen gehabt: "Ich bin immer offen für bessere Vorschläge, meine Herren."

Lieutenant K´hard nahm die Aufforderung gleich auf: "Treezon hat die forsche Art Lieutenant Bulls einfach als Bestätigung für seine Vorurteile angesehen. Das machte ihn noch mehr verschlossen. Vielleicht waren wir auch einfach zuviel Personen beim Verhör. Das setzte Treezon natürlich in eine Defensivhaltung. Das ist zwar zielführend bei einem Verhör, aber erschwert eine Kontaktaufnahme. Ich schlage eher Zweier- bzw. Dreiergespräche vor. Zuvor nutzt er hoffentlich das Informationspad, das wir ihm zur Verfügung stellen. Ich denke, das würde eine gelöstere Atmosphäre schaffen, auch wenn er immer noch als Gefangener gilt. Wir begehen eine schwierige Gradwanderung, ihn einerseits als Gefangenen ansehen zu müssen, als auch zu seinem Volk Kontakt aufzunehmen."

Captain T’Pau hörte aufmerksam zu: "Ich schlage vor, dass ich mich erst einmal alleine mit ihm unterhalte und sie sich als Sicherheitsteam im Raum im Hintergrund halten. Falls wir mit dieser Methode nicht weiterkommen, dann wieder wie vorher. Gegenargumente?" Die beiden anderen nickten zustimmend.

"Wir sollten alle noch einmal gründlich das betreffende Logbuch der Enterprise D studieren. Immerhin wissen wir jetzt, mit welcher Gefahr wir es hier zu tun haben", schlug K´hard zusätzlich vor.

In der Zwischenzeit war Lieutenant Bull sehr still geworden. Erst jetzt ergriff er wieder das Wort: "Könnte ich Treezon das Pad bringen? Dann könnte ich mich vielleicht auch noch mal bei ihm für mein Verhalten entschuldigen und so das Verhältnis zwischen ihm und mir noch etwas lockern."

"Lieutenant K´hard wird Sie begleiten", antwortete T’Pau. K´hard bestätigte: "Gut wir können ihm das Pad bringen. Allerdings möchte ich nicht, dass Sie sich bei Treezon entschuldigen. Wenn Sie ab jetzt ihm gegenüber einen gemäßigteren Tonfall an den Tag legen, könnte das sogar ein Zeichen für ihn sein, dass eine Art Vertrauen geschaffen wurde. Eine Entschuldigung wäre wohl übertrieben."

Damit beendete Captain T’Pau die Sitzung und verabschiedete sich. Beim Hinausgehen verabredeten sich die beiden Sicherheitsleute, anschließend zu Treezon zu gehen.

 

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