Macht Hunger von Howard Weinstein

Die U.S.S. Enterprise steuert, begleitet von fünf  Frachttransportern, den Planeten Thopia an, um den Bewohnern Nahrungsmittel und medizinische Hilfsgüter zu bringen. 
Durch den Handel mit den Nuaranern, erhielt Thopia im Austausch gegen die planetaren Rohstoffvorkommen Technologie der Nuaraner. Der unkontrollierte Fortschritt führte den Planeten innerhalb von 40 Jahren auf technischen Standart, führte jedoch gleichzeitig dazu, dass der Planet auf eine Umweltkatastrophe zusteuert. Luftverschmutzung, saurer Regen, Klimaerwärmung, die eine allgemeine Dürre zur Folge hat etc.

Ruer Stross, der Souverän-Protektor Thopias beendet den Handel mit den Nuaranern und bittet die Föderation um Hilfe. Sein Ziel ist es den Planeten zu retten und sein Volk zu einen. Diese Einigung nennt er Verschmelzung "ein Glaube, eine Philosophie, ein Volk".
Doch die Verweiler, eine Gruppe in der Wüste lebender Personen, lehnen diese Einstellung ab. Sie leben nach den alten Traditionen, lehnen die neuen Technologien ab und wollen die von Protektor Stross angestrebte Verschmelzung mit allen Mitteln verhindern.

Auch die Nuaraner haben bestimmte Vorstellungen, was mit dem Planeten Thopia geschehen soll. Sie geben ihren Rohstofflieferanten nicht ohne weiteres frei, und so trifft das Team der Enterprise auf einem wenig geeinten Planeten ein und versucht die Auslieferung der Hilfsgüter durchzuführen und um objektiv zu beurteilen, ob der Panet Thopia als Stützpunkt der Föderation geeignet wäre...
 

Die eigentliche Handlung des Buches wird auf klassische Weise von Prolog und Epilog eingerahmt, was dem Leser einerseits den Einstieg erleichtert und ihn andererseits dazu bringt, das Buch mit einem Lächeln wegzulegen. 
Denn, und das ist die zweite formale Besonderheit, es gibt kein Happy End! Diese Tatsache ist vollkommen untypisch für die Star Trek Bücher und daher besonders hervor zu heben! Dieses Quantum an Realität, das in einigen Büchern zu vermissen ist, gibt Macht Hunger einen besonderen Stellenwert unter den Romanen.

Der inhaltliche Konflikt ist interessant dargestellt und fesselt den Leser. Ebenfalls wird darauf verzichtet ein gut-böse Verhältnis der Personen darzustellen. Diese Objektivität wird verkörpert durch Jean-Luc Picard, der bis zum Ende des Buches keine Stellung bezieht.

Fazit:-- Das Thema Umweltproblematik und der Umgang mit ihr, sowie die Frage ob Verhandlungen oder Terrorismus die bessere Methode ist, werden inhaltlich und formal gut dargestellt!
Kiray

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