Gespensterschiff
von Diane
Carey
Die Handlung des Buches setzt unmittelbar ein: Es wird eine Waffendemonstration um 1995 an Bord des russischen Kriegsschiffs geschildert. Der Leser erlebt die letzten Stunden des Schiffes mit, die Panik und die Ratlosigkeit der Brückenoffiziere, die sich einem unbekannten und offensichtlich überlegenen Gegner beugen müssen. Zeit- und Ortswechsel: die Enterprise unter dem Kommando Jean-Luc Picards erforscht einen Gasriesen. Es ist eine der ersten Missionen der Enterprise, eine Zeit der Eingewöhnung, mit Abstimmungsschwierigkeiten, persönlichen Konflikten und Versuchen der einzelnen Crewmitglieder ihre Position innerhalb der Kommandostrukturen der Enterprise zu finden. Vor dieser Grundstimmung des Buches
spielt sich die eigene Handlung ab. Während der Erforschung des Gasriesens,
wird die Enterprise von einem Antimateriewesen angegriffen, einem Mechanismus
auf hohem technologischen Niveau, das die Energie der Enterprise abzieht
und darauf aus ist, die Enterprise zu vernichten. Innerhalb des Mechanismus
sind die Seelen all derer gefangen, die bereits Opfer des Wesens wurden
und deren größer Wunsch es ist endlich erlöst zu werden.
Der Wunsch nach Erlösung, nach
dem Tod, wirft eine Masse von ethisch/moralischen Fragen auf: Was ist das
Leben? Was macht das Leben lebenswert? Wann darf Sterbehilfe geleistet
werden? Und: Was ist überhaupt der Tod?
Lesenswert machen das Buch auch die Konflikte der Führungsoffiziere untereinander, das einander näher kennen lernen, das Knüpfen erster Kontakte etc. Wenngleich man auch nicht mit allem einverstanden sein wird, das Diane Carey in die Charaktere der Offiziere interpretiert, ist es doch ein in der Serie nicht oder wenig beleuchteter Aspekt. Fazit:
Gespensterschiff ist ein Buch, das das Innere der handelnden
Personen beleuchtet.
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