Die Jarada  von V. E. Mitchell


Die Jarada, ein insektoides sehr zurückgezogen lebendes Volk, haben die Föderation um den Austausch von Botschaftern gebeten. Die Enterprise bekommt den Auftrag die notwendigen Verträge abzuschließen und so bereitet sich ein Außenteam -bestehend aus Captain Picard, Commander Riker, Lieutenant Worf, Dr. Crusher und Botanikerin Keiko Ishikawa- darauf vor, sich mit dem äußerst komplizierten Protokoll der Jarada vertraut zu machen, was jedoch recht schwierig ist, da der Föderation nur sehr wenig über die Gesellschaft der Jarada bekannt ist.

Aus diesem Informationsmangel entsteht eine Situation, die die absolute Aufmerksamkeit des Außenteams beansprucht sowie Skepsis und Mißtrauen hervorruft. Dieses Mißtrauen wird noch dadurch verstärkt, dass die Jarada offenbar wesentlich mehr Informationen über die Föderation im Allgemeinen und die Enterprise und ihre Crew im Besonderen besitzen.

Die Lage auf dem Planeten verlangt von allen Beteiligten ein hohes Maß an Diplomatie und im Sinne der Diplomatie und um Werte der Föderation wie Vertrauen und kulturellen Austausch mit Inhalt zu füllen, trennt sich die Landegruppe auf Befehl des Captains ("Vertrauen hat immer seine Risiken") und läßt sich von einzelnen Mitgliedern des Rates den Planeten zeigen...

Durch die Trennung der einzelnen Mitglieder des Außenteams entstehen fünf verschiedene Handlungsstränge, die mit spannenden Überleitungen zum weiterlesen drängen und die im Verlauf des Buches sehr geschickt wieder zusammengeführt werden.

Ebenfalls geschickt ist die Einbindung des Buches in den gesamten Zusammenhang der Enterpriseabenteuer, denn die Jarada tauchen in der Folge "Der große Abschied (The Big Goodbye)" auf, die damit endet, dass Captain Picard mit einer komplizierte Begrüßungsformel den Erstkontakt zu den Jarada herstellt.

Die Charakteristik des Volkes wird aus dieser Folge übernommen und ergänzt.
Vor dem Leser entsteht eine Welt, die aus der Geschichte, der Lebensweise und den Traditionen eines insektoiden Volkes aufgebaut ist. V. E. Mitchells Beschreibungen der Jarada, ihrem Verhalten und ihrer Sprache lassen im der Vorstellung des Lesers Bilder einer exotisch/ungewohnten Gesellschaft entstehen und machen das Buch lesenswert, auch wenn man zeitweilig den Eindruck hat, dass bestimmte Handlungen und Äußerungen nicht unbedingt zu den jeweiligen Star Trek Charakteren passen.
 

Fazit:
Das Buch Die Jarada "ist eine Konzeption mit beispiellos exotischem Aroma", von dem man auf jeden Fall kosten sollte!  -  Ki'Ray  :-)

 
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