Die Augen der Betrachter von A. C. Crispin |
Die Enterprise wird vom Sternenflottenkommando von ihrem gegenwärtigen Kartographierungsauftrag abberufen, um das Verschwinden von drei Schiffen zu klären, die ohne eine Spur zu hinterlassen in der Nähe des andorianischen Planeten Thonolan Vier, verschwunden sind.
Bei den letzten bekannten Koordinaten der zuletzt verschwundenen Marco Polo, trifft die Enterprise auf ein künstlich erzeugtes Energiefeld von unbekannter Art. Noch während die Brückenoffiziere Überlegungen anstellen, ob die Enterprise über genug Kraft verfügen würde, sich ihm zu entziehen, wird auch die Enterprise von ihrem Kurs gezogen und von dem Energiefeld durch das All manövriert...
„Ein Geheimnis - genau damit hatten sie es jetzt zu tun. Irgend etwas lauerte draußen im All, und niemand wußte, um was es sich handelte. Die Enterprise und ihre Besatzung waren auf eingene Erfahrungen angewieser, um das Rätsel zu lösen.“
Mit diesen
pathetischen Gedanken beschreibt A. C. Crispin die Gedanken Jean
Luc Picards. Und das ist nicht die einzige Passage, bei der sich beim
Leser der Gedanke aufdrängt, dass man an der Ausdrucksweise noch einiges
hätte umschreiben müssen.
Beschreibungen
wie "Selar verglich die Farbe ihres [Dr.
Crushers] Haars mit dem Glanz des vulkanischen Firmaments" oder "Sie
war atemberaubend schön und hatte eine perfekte Figur. Eine edelsteinbesetzte
Spange hielt ihr dichtes schwarzes Haar zusammen" kann man nur als grausam
kitschig bezeichnen.
Durch die pathetische Schreibweise wird dieses Buch schlechter als es sein könnte, denn die Geschichte hat einen gewissen Reiz. Hinzu kommt, dass sie -recht geschickt- wechselnd aus Sichtweisen der Enterpriseoffiziere geschildert wird.
Um die eigentliche Handlung noch aufzuheitern, sind zwei kleinere Nebenhandlungen hinzugefügt, die nichts mit dem eigentlichen Geschehen zu tun haben, ein wenig isoliert stehen aber eine auflockernde Wirkung haben. Sie zeigen ein wenig "Enterprisealltag".
Kurz und knapp:
Ein Buch, aus dem man sicher mehr hätte machen können!!
Aber das ist meine Meinung, denn bekanntlich liegt ja alles im Auge des Betrachters...
Und noch ein Zitat, weil es so schön ist:
"Das Universum hatte nie in dem Ruf gestanden, besonders fair zu sein."
In diesem Sinne, Ki'Ray ;-)
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