Der Mörder des Sli von Susan Wright

Die Enterprise befindet sich auf einer Hilfsmission nach Lessenar, dessen Bevölkerung die Föderation um Hilfe gebeten hat, das Ökosystem Lessanars zu retten. Die Umweltbedingungen auf dem Planeten sind katastrophal, die Lessanarer sterben den Hungertod.

Während sich die Enterprise im Orbit um Lessenar befindet, trifft ein weiteres Schiff ein: der Starliner Prospector auf der eine Touristengruppe eine Reise durch den Sektor unternimmt. Der Captain des Starliner, Jake Walch ist ein alter Freund von Worfs Familie. Als sich an Bord der Prospector eine Explosion ereignet, werden Captain Walch mit seiner Besatzung, die Touristen und eine Gruppe von fünf Sli mit ihrem Manager dem Ferengi Mon Hartog auf die Enterprise evakuiert.

Die Sli, die an Bord der Rrospector emotive Konzerte gaben, bei denen die Gefühle des Publikums direkt stimuliert wurden, sind Helium-Wasserstoff Lebensformen.
Die Kommunikation mit ihnen ist der Föderation im Gegensatz zu den Ferengi noch nicht gelungen, daher hat das Volk der Sli keine bis schlechte Beziehungen zur Föderation.

Durch die Explosion an Bord der Prospector wird einer der Sli getötet, was die vier anderen in einen Sturm der Gefühle versetzt. Die Erregtheit der Sli führt zu ungewöhnlichen Verhaltensmustern der Besatzungsmitglieder der Enterprise, die Emotionen hervorbringen, die sonst tief in ihnen verschlossen sind. Das führt zu einigen Problemen bei der Hilfsmission auf Lessenar sowie dem Alltag an Bord der Enterprise.
Die Lage spitzt sich zu, als der Ferengi Mon Hartog Captain Walch und Lieutenant Worf beschuldigt den Anschlag auf das Leben der Sli begangen zu haben, und dann ist da noch ein Ferengieschiff mit weiteren Sli Kolonisten, dessen Daimon Captain Picard nahe legt die Sli an Bord der Enterprise zu töten...
 

Susan Wright bettet dies Abenteuer der Enterprise gut in den Gesamtzusammenhang ein. Es existieren zahlreiche Verweise auf Geschehnisse der Serie. So taucht Simon Tarses aus „Dem Standgericht“ aus der Masse der Besatzungsmitglieder heraus. Auch Helena und Sergey Roszenko, der Tod der Botschafterin K’Ehleyr und die „Geniephase“ Lieutenant Barclays werden erwähnt, was belegt, dass die Recherche für Der Mörder des Sli ausführlich betrieben wurde.

Die Handlungsweise der Offiziere wird von Susan Wright auf deren „tief verschlossenen Emotionen“ reduziert. So ist wohl einer der häufigsten Sätze Worfs: „Diese Geschöpfe sind gefährlich!“.
Jean-Luc Picard wird voreilig, Commander Riker fühlt sich unfähig die Mission zu beenden, der Doktor reagiert albern und Deanna Troi trägt die Haare offen und ist unglücklich darüber, dass Will Riker ihren verführerischen Morgenmantel nicht bemerkt...

Begann das Buch zunächst recht lustig und abwechslungsreich, wird es im Verlauf immer eintöniger, da die Entwicklung der Dinge recht langsam vorangeht. Man hätte von den 328 Seiten mindestens 50 streichen können ohne dem Inhalt die Spannung zu nehmen.
 
 

Gesamturteil: langatmig

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