Star Trek 7 - Treffen der Generationen:

 

 

 

Uraufführung (D): 09.02.1995

Uraufführung (USA): 05.11.1994

Jahr: 2293, 2371

Sternzeit: 9715,5
48646,3

Autoren: Rick Berman, Ronald D. Moore, Brannon Braga

Drehbuch: Ronald D. Moore, Brannon Braga

Produzent: Rick Berman

Regie: David Carson

 

 

 

 

Patrick Stewart ... Captain Jean-Luc Picard
Jonathan Frakes ... Commander William T. Riker
Brent Spiner ... Lt. Commander Data
LeVar Burton ... Lt. Commander Geordi La Forge
Michael Dorn ... Lt./Lt. Commander Worf
Gates McFadden ... Commander/Dr. Beverly Crusher
Marina Sirtis ... Commander Deanna Troi
Malcolm McDowell ... Dr. Tolian Soran


James Doohan ... Capt. Montgomery "Scotty" Scott

Walter Koenig ... Commander Pavel Chekov
William Shatner ... Captain James T. Kirk


Alan Ruck ... Capt. John Harriman

Jacqueline Kim ... Ensign Demora Sulu

 

Inhalt:

Der Jungfernflug der Enterprise B steht an - mit an Bord sind zahlreiche hoch dekorierte Gäste der Sternenflotte, wie Captain Kirk, Scotty und Chekow. Der Flug endet mit der Rettungsaktion zweier Flüchtlingsschiffe, diese befinden sich in einem Energieband gefangen, ihre Außenhüllen drohen sich zu verformen, eins der Schiffe explodiert. Während der Rettungsaktion verwendet Admiral Kirk, dem in der Krisensituation das Kommando zugesprochen wurde, den Transporter, um die Überlebenden auf die Enterprise zu beamen. Kirk kann ein Drittel der Besatzung retten. Unter den Überlebenden befinden sich auch Guinan und Dr. Tolian Soran. Die Enterprise wird bei der Rettungsmission jedoch schwer beschädigt. Und Kirk wird bei einem Unfall in das Energieband gezogen.

 

Zeitsprung - 78 Jahre später befördert Captain Picard Worf zum Lt. Commander. Der Alltag der Enterprise D wird für Captain Picard durch die Nachricht unterbrochen, dass sein Bruder Robert und dessen Sohn René bei einem Brand ums Leben kamen.

 

Data begibt sich derweil auf einen weiteren Entwicklungsschritt auf dem Weg zum Menschsein, indem er den Emotionschip seines Bruders aktiviert. Zunächst ist Data begeistert von seinem Experiment, doch bald stellt sich heraus, dass er den ungewohnten Emotionen nicht gewachsen ist.

 

Der Rest der Crew beschäftigt sich mit dem Angriff auf die Raumstation Armagosa, die fast völlig zerstört wurde. Einer der Überlebenden, der Wissenschaftler Dr. Tolian Soran, drängt darauf, auf die Station zurückkehren zu können. Er plant mit Unterstützung der klingonischen Schwestern Lursa und B’etor wieder in das Energieband zu gelangen, aus dem Kirk ihn vor 78 Jahren „gerettet“ hat. Dort möchte er in der Illusion ewig leben.

 

Der Nexus ist ein Energieband, welches das System alle 39,1 Jahre durchquert. Im Nexus vergeht die Zeit nicht und die dort lebenden Menschen empfinden ein Gefühl großen Glücks, wie Guinan dem Captain erklärt. Wer einmal dort gelebt hat, sehnt sich danach zurück, so auch Soran. Er tut alles, um durch Gravitationsveränderungen die Flugbahn des Energiebandes - also den Nexus - zu steuern, sodass Soran von der Oberfläche des Planeten Veridian III aus wieder dort hinein gelangen kann. Dafür nimmt er sogar den Tod von Milliarden Lebewesen hin.

 

Die Besatzung der Enterprise erkennt seinen Plan und versucht Soran zu stoppen, dabei wird Geordi LaForge von den Klingonen gekidnappt. Ihm wird eine Kamera in seinem Visor versteckt, um taktische Informationen über die Enterprise D zu bekommen. Die Klingonen finden so die Schildfrequenz der Enterprise heraus und greifen an. Es gelingt der Sternenflotten-Crew jedoch das klingonische Schiff zu zerstören, wobei die Enterprise stark beschädigt wird. Riker leitet die Trennung des Schiffes ein und die Besatzung wird in die Untertassensektion des Schiffes evakuiert und erlebt eine Notlandung auf dem Planeten Veridian III.

 

Dort befinden sich auch Soran und Picard. Soran, um seine zerstörerische Waffe abzufeuern, die die Kurskorrektur des Nexus’ einleiten soll, und Picard, um Soran zu stoppen. Sorans Plan gelingt und beide werden in den Nexus gezogen.

 

Picard befindet sich dort zuhause in Frankreich und erlebt das Weihnachtsfest mit seiner Frau und den Kindern und der gesamten Familie seines Bruders, nimmt aber wahr, dass die Situation nicht real ist.

 

Im Nexus trifft er Guinan, die ihm deutlich macht, dass Zeit keine Bedeutung hat und er nun leben könne, wie er wolle. Doch Picard will nicht in dieser Illusion leben, er will den Nexus verlassen, um Sorans Handlung zu verhindern.

 

Er macht sich auf die Suche nach Hilfe und trifft James T. Kirk - das Treffen der Generationen findet statt. Kirk ist sich der langen Zeit, die er im Nexus verbracht hat, nicht bewusst, doch auch er erkennt, dass sein Leben im Nexus nicht real ist. Beide beschließen Soran zu stoppen.

Zeitsprung – Die Enterprise D führt ihre Notlandung erneut aus. Kirk, Picard und Soran sind wieder auf Veridian III, doch diesmal verhindern die beiden Captains der Enterprise gemeinsam den Abschuss der Waffe. Dabei wird James T. Kirk verwundet und kommt ums Leben.

 

Die Überlebenden der Enterprise werden geborgen und Picard und die Crew werden gerettet. Das Schiff selbst, zu sehr zerstört, wird jedoch nicht wieder in Dienst genommen...

 

 

Kritik:

Auffällig ist auf den ersten Blick, dass es in der logischen Abfolge der dargestellten Ereignisse einige Unstimmigkeiten beziehungsweise offene Fragen gibt. Die Konzeption des Energiebandes „Nexus“ ist nicht klar. So stellt sich die Frage, warum Guinan sowohl auf der Enterprise, wie auch im Nexus sein kann. Des Weiteren muss der aufmerksame Zuschauer feststellen, dass zwar alle anderen Wesen im Nexus das höchste Glück erfahren, dies jedoch auf die beiden Captains der Enterprise nicht zutrifft. Ausgerechnet diese beiden erkennen die Scheinwelt und entschließen sich den Nexus zu verlassen. Wie dieses Verlassen funktioniert, wird dem Zuschauer auch nicht erklärt. Es passiert einfach. Das dies funktionieren kann, hieße doch aber auch, dass alle anderen Personen im Nexus wieder befreit werden könnten...

Naja, Geschichten mit Zeitmanipulationen sind immer schwer logisch wasserdicht zu machen. Lassen wir die Spitzfindigkeiten und gelangen wir zu den entscheidenderen Dingen.

 

„Generations“ stellt für den begeisterten Fan die Übergabe des StarTrek-Zepters an die neue Generation unter dem Kommando von Jean-Luc Picard dar.

Zu Beginn wird deutlich, dass Kirk die Rolle des zuschauenden Ehrengastes nicht gut annehmen kann. Er sieht sich noch immer als Kommandant der Enterprise. Auf Veridian III hingegen wird deutlich, dass Kirk seine Meinung im Verlauf des Films verändert hat. Laut Aussagen der Geschichte ist Kirk bereits seit Jahrzehnten tot, daher ordnet er sich wohl auch Picard, dem amtierenden Captain der Enterprise, unter.

 

Die Zeit und die mit ihr kommenden Veränderungen sind ein Hauptthema des Films, auch Picard setzt sich, angesichts des Todes seiner Verwandten, mit diesem Thema auseinander und kommt zu dem Ergebnis, dass die Zeit kein „Feuer [ist], in dem wir verbrennen“ - so Sorans Ansicht - sondern ein Gefährte, der uns auf unserer Reise begleitet und uns daran erinnert, jeden Moment zu genießen, denn die einzelnen Momente kommen nicht wieder. So bleibt der philosophische Anspruch des Star Trek Universums gewahrt. Und wenngleich auch die Grundhaltung eher der Mainstreamauffassung entspricht, gibt Picards Carpe Diem-Auffassung Anlass zur Hoffnung und lässt uns optimistisch in die Zukunft blicken.

 

Und dann gibt es noch ein paar Kleinigkeiten anzumerken:

Besonders gelungen ist die Notlandung der Untertassensektion auf Veridian III, großes Lob an die Spezialeffekte!

 

Wandel der Uniformen: Hier werden beide Varianten gezeigt, sowohl die roten, blauen und goldenen Oberteile mit schwarzem Schulterbereich, als auch die schwarzen Oberteile mit roten, blauem, oder goldenen Schulterbereich. Kirk trägt TOS, Picard TNG und Riker DS9… ein schöner Querschnitt der Serien-Uniformen.

 

Data erlebt Emotionen: Zum Teil sind die Szene etwas übertrieben, interessant zu beobachten ist allerdings, dass Data zunächst keine Unterscheidung zwischen positiven und negativen Emotionen macht und erst lernt, was allgemein als gute und schlechte Emotion bezeichnet wird.

 

 

Fazit:

„Generations“ stellt die Brücke zwischen den Generationen dar und ist eine gelungene, wenn auch keine logisch fehlerfreie Geschichte, die mit ansehenswerten Spezialeffekten umgesetzt wurde.

 

 

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